Vizepräsident des Bundessozialgerichts a.D. Prof. Dr. Otto Ernst Krasney feiert seinen 85. Geburtstag
Ausgabejahr 2017
Nummer 63
Datum 15.12.2017
Am 16. Dezember 2017 vollendet der frühere Vizepräsident des Bundessozialgerichts, Prof. Dr. Krasney, sein 85. Lebensjahr. Ende 1997 als Vizepräsident des Bundessozialgerichts in den Ruhestand verabschiedet, endete mit diesem Tag eine beeindruckende Berufslaufbahn. Durch Flucht und Vertreibung in der Kindheit bedingt, konnte Prof. Dr. Krasney zwar erst vergleichsweise spät, nämlich 1961, mit seiner Aufnahme in den Richterdienst des Landes Nordrhein-Westfalen in das Berufsleben starten. Doch bereits 1971 wurde er zum Richter am Bundessozialgericht und wenige Jahre später, im Jahr 1980, zum Vorsitzenden Richter am Bundessozialgericht ernannt. Die Aufgabe des Vizepräsidenten übte er ab 1988 aus.
Neben seinem beruflichen Engagement war und ist der Jubilar auch als Wissenschaftler anerkannt, was nicht nur seine Honorarprofessuren an den Universitäten Kassel und Gießen eindrucksvoll belegen. Prof. Dr. Krasney ist bis heute wissenschaftlich und literarisch tätig und verfolgt darüber hinaus mit großem Interesse und kritischem Sachverstand die Entwicklungen im Sozialrecht (und darüber hinaus). Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundessozialgerichts ist Prof. Dr. Krasney bis heute eng verbunden und in seiner zugewandten, lebensbejahenden und offenen Art jederzeit ein willkommener Gesprächspartner.
Es würde der Persönlichkeit von Prof. Dr. Krasney aber nicht gerecht, die Würdigung aus Anlass seines Geburtstags allein auf seine berufliche und wissenschaftliche Tätigkeit zu begrenzen. Auch im Ehrenamt war und ist Prof. Dr. Krasney vielfältig tätig. Der breiten Öffentlichkeit wurde Prof. Dr. Krasney durch seine Funktion als Ombudsmann nach den Bahnunglücken in Eschede und Brühl bekannt; in seiner Wahlheimat Kassel ist er in seiner ausgleichenden Art als Mediator gefragt. Und nicht zuletzt das "Ehrenamt" als begeisterter Großvater lässt den Terminkalender von Prof. Dr. Krasney nicht dünner werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundessozialgerichts wünschen ihrem ehemaligen Vizepräsidenten zu seinem Ehrentag von Herzen alles Gute. Mögen ihm und seiner Familie noch viele gemeinsame Jahre in guter Gesundheit und uns allen noch viele Gelegenheiten für bereichernde Gespräche mit ihm gegeben sein.